Retrouvez ici et ci-dessous l'article de Anne Heintz, journaliste auprès du Wort, sur le travail de UP_FOUNDATION en temps de crise COVID-19, paru le 15.03.2020.
Was Kinder nach der Quarantänezeit brauchen
UP_Foundation in Esch startet ein neues Projekt, um Kinder nach der Quarantänezeit zu unterstützen.
Rund 100 Workshops musste die UP_Foundation in den vergangenen zwei Monaten wegen der Corona-Krise absagen. Die unabhängige Bildungsstiftung, die seit einem Jahr in der Stadt Esch aktiv ist und außerschulische Aktivitäten für die Kinder in den 13 Escher Maisons relais anbietet, hat sich zu einem wichtigen Partner in der lokalen Bildungslandschaft entwickelt. Nach der wochenlangen Isolation der Kinder zu Hause warten auf die Verantwortlichen der Stiftung jedoch neue Herausforderungen.
„Das Bildungs- und Betreuungswesen wird in den kommenden Wochen und Monaten ein anderes sein als das, was wir vor der Krise gekannt haben“, unterstreicht Liz Kremer-Rauchs, Leiterin der Up Foundation. Nach wochenlanger Quarantäne – ohne Freunde und Spielplätze – würden die Kinder vor allem andere emotionale Bedürfnisse haben. Und darauf gelte es zu reagieren, so die Direktorin.
Um diesen gerecht zu werden, haben die Mitarbeiter der Stiftung die Zeit in Isolation genutzt, um ein neues Projekt auszuarbeiten. Es richtet sich an das kindliche Wohlbefinden, das bei vielen aufgrund der Krise aus dem Gleichgewicht geraten ist. Weitere Details wollte die Direktorin der Up Foundation noch nicht verraten. In zwei Wochen wird die Initiative gestartet.
Unterdessen begrüßt die Leiterin, dass die Schulen wieder öffnen. Kinder bräuchten wieder den Kontakt zu anderen Kindern. Und, bereits bestehende Ungleichheiten dürften nicht noch weiter verstärkt werden. Seit ihrer Gründung setzt sich die Bildungsstiftung nämlich unter anderem dafür ein, dass alle Kinder, unabhängig von deren Herkunft oder den finanziellen Möglichkeiten der Eltern, die gleichen Chancen bekommen, sich frei zu entfalten.
Pilotprojekt „KannerUp“
Ein Ziel, das die Stiftung auch im Zuge des Pilotprojekts „KannerUp“ verfolgt. Seit September 2019 und noch bis Juli 2022 unterstützt sie diesbezüglich den Aufbau der Escher Bildungslandschaft. Vergangenes Jahr hat sie knapp 200 Ateliers für die 2.200 Kinder, welche die 13 Escher Betreuungsstätten besuchen, angeboten. Dies in Zusammenarbeit mit lokalen und nationalen Partnern.
„Es ist uns gelungen, ein Netzwerk aufzubauen, das sich inzwischen aus 40 Partnern zusammensetzt. Gemeinsam bieten wir ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder an. Dabei werden die sieben Themen der non-formalen Bildung aufgegriffen, wie zum Beispiel Kreativität, Kunst, Bewegung, Kommunikation und Naturerlebnisse“, so die Leiterin.
Da sämtliche Aktivitäten in den vergangenen Wochen lahmgelegt werden mussten, hat die Stiftung ein Blog gestartet. Den Kindern wurden Aktivitäten für zu Hause vorgestellt, damit sie die Zeit in Isolation überbrücken konnten.
(Anne Heintz, Wort)